Die Ausgangslage

Der Olkuroto River ist ein stark saisonaler Flusslauf, welcher nach ergiebigen Regenfällen tagelang unpassierbar wird. Für die angrenzenden Communities ist damit der Zugang zur Schule, dem Gesundheitszentrum und dem Markt in der naheliegenden Ortschaft Aitong versperrt. Diese Ortschaft ist für die Versorgung der Bevölkerung im Umkreis von ca. 50 km überlebensnotwendig.

Der potentielle Brückenstandort am Olkuroto River wurde nach der Erneuerung der Molibany-Brücke im September 2012 besucht und dabei vermessen sowie fotografiert.

Grundziel Brückenbau

Im September 2010 wurde in Zusammenarbeit mit Ingenieure ohne Grenzen Schweiz eine erste Fussgängerbrücke in der Nähe von Talek über den Molibany River erstellt. Weil der Zugang zu wichtigen Ortschaften wie Talek und Aitong damit noch nicht vollständig gewährleistet ist, bat die Bevölkerung um weitere Hilfe. Die erfolgreiche Errichtung der Brücke löste eine Welle der Hoffnung zur Verbesserung ihrer Situation aus.

Zur nachhaltigen Lösung des Problems haben Benjamin Kreis, Didier Sonnbichler und Matthias Ludin im Rahmen einer Bachelorarbeit im Sommer 2011 ein universelles Brückensystem erarbeitet, das sich für Spannweiten von 10 bis 20 Metern eignet. Damit wird in dieser Region der starke Bedarf nach kleinen Fussgängerbrücken abgedeckt, der von den grossen Entwicklungsorganisationen vernachlässigt wird.

Beim gewählten Brückensystem handelt es sich um eine Holzfachwerkkonstruktion, die einfach an verschiedene Standorte angepasst werden kann. Die Brücken sollen mit einheimischen Materialien gebaut werden.

Im September 2011 wurde eine erste Brücke nach dem Entwurf der Bachelorarbeit am Olare Orok River erfolgreich realisiert. Es hat sich gezeigt, dass das System gut umsetzbar ist und somit für weitere Standorte verwendet werden kann.

Das Ziel ist, in den nächsten Jahren auf dieser Grundlage mehrere Brücken zu erstellen, um so das Problem entschärfen zu können. Dabei soll der positive Effekt nicht vernachlässigt werden, dass bei den Bauarbeiten ein Knowhow-Transfer an die mithelfende Bevölkerung stattfindet, sodass die Unterstützung aus dem Ausland in Zukunft allmählich zurückgefahren werden kann.

Das Vorhaben am Olkuroto River

Die Überquerung des Olkuroto River erfordert eine Brückenspannweite von 18 Metern. Da Hilfsmittel nur sehr beschränkt verfügbar sind, kann die Brücke nicht ohne ein Hilfsgerüst erstellt werden. Die Finanzierung soll mittels Spendengeldern sichergestellt werden, die die Materialkosten und den Transport innerhalb von Kenia decken. Im September 2013 wollen wir die Brücke gemeinsam mit der Bevölkerung vor Ort innerhalb von vier Wochen errichten.

Kosten und Finanzierung

Die Totalkosten für die Brücke belaufen sich auf ca. 11‘200.- CHF. Sie setzen sich aus Materialkosten (6‘500.- CHF), Transport Lastwagen (850.- CHF), Auto (1‘150.- CHF), Unterkunft (1‘800.- CHF) und diversen Verbrauchsmaterialien, etc (900.- CHF) zusammen.

Der weitaus grösste Anteil an den Materialkosten entsteht durch das einzukaufende Holz in Nairobi (5300.- CHF). Des Weiteren darf auch darauf hingewiesen werden, dass die Kosten für die Anreise aus der Schweiz, sowie Esswaren und Getränke von den Teammitgliedern selber getragen werden. Es ist ein grosses Anliegen, dass die Spendengelder nicht für administrative Aufwände oder dergleichen verwendet werden. Sie dienen nur zur Deckung der Kosten für Material, Transport, Unterkunft und Werkzeuge.

Der Beitrag der Mpuai Community besteht darin, natürlich verfügbare Baumaterialien wie Steine, Sand und Kies heranzuschaffen, sowie bei den Bauarbeiten zu helfen.

Ihr Beitrag

Da dieses Projekt nach wie vor nicht komplett finanziert ist, würden wir uns sehr über eine finanzielle Unterstützung Ihrerseits freuen.

Econosphere Projects (Switzerland)
Postfinance, Bern
Clearing: 9000
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Vermerk “Brücke Olkuroto”